In eine eMail gehört (unverschlüsselt) nur, was auch auf eine Ansichtskarte darf oder man greift auf gängige Verschlüsselungssysteme (z.B. PGP) zurück.

  • Keine Kettenbriefe!

Man verschickt niemals Kettenbriefe per eMail. Kettenbriefe (Pyramidensysteme) sind im Internet verboten. Normalerweise informiert man seinen Systemadministrator, falls man Kettenbriefe erhält. Sie kennen solche Mails sicher:

„Schicken sie diese Mail noch heute an mindestens 10 weitere Personen, sonst faulen ihnen die großen Zehen ab und sie werden morgen von der Leiter fallen.“

  • Falschmeldungen

Tragen sie nicht dazu bei, «wichtige Informationen» im Web zu verbreiten! Der dringenden Bitte, Information oder Warnungen möglichst allen Bekannten zukommen zu lassen, müssen sie nicht nachkommen.

Meistens handelt es sich ohnehin um irgendwelche Falschmeldungen, die vor giftigen Putzmitteln, in Flaschen eingesperte Katzenbabies etc. berichten sollen. Entscheiden sie selbst ob sie die Informationen weitergeben. Aber schauen sie vorher in der HOAX-Liste nach, damit der Unfug nicht weiter verbreitet wird!

HOAX-Meldungen Technische Unniversität Berlin

  • Signatur anfügen!

Zwar setzen alle eMail-Programme die Absenderadresse automatisch in den Nachrichtenkopf jeder abgesendeten eMail, jedoch sollte man am Fußende einer eMail Informationen über sich selber einfügen (mindestens Name, eMail- und evtl. WWW-Adresse). Diese Dateien nennen sich „Signaturen“, sollten 4 Zeilen nicht überschreiten.

  • Auf die Antwortadressen achten!

Vorsicht beim Adressieren einer eMail! Manche Adressen sind für eine Gruppe von mehreren Personen eingerichtet. Auch sollte man den unter „REPLY TO“ angegebenen Wunsch, an eine andere Adresse zu antworten, ausnahmslos respektieren.

  • Groß- und Kleinschreibung nutzen!

Groß- und Kleinschreibung: REINE GROSS-SCHREIBUNG WIRKT SO, ALS OB MAN SCHREIEN WÜRDE, konsequente kleinschreibung zeugt von bequemlichkeit.

  • Symbole für Betonungen benutzen!

Wenn man etwas betonen möchte, sollte man die entsprechenden Satzteile in Sternchen setzen („*Das* ist, was ich meine“). Unterstriche davor und dahinter werden genutzt, um etwas zu unterstreichen („_Krieg und Frieden_ ist mein Lieblingsbuch“).

  • Stimmungen zeigen!

Man benutzt EmotIcons, um einen Tonfall zu zeigen. Aber man sollte sie sparsam benutzen . Trotz eines EmotIcons sollte man sich im Klaren darüber sein, was man schreibt – ebenfalls unpassend sind Emoticons meistens in geschäftlicher Post.

Nicht zu emotional antworten!

Man sollte eine Mail erst einmal überschlafen, bevor man eine emotionale Antwort schreibt. Wenn auch danach noch starke Emotionen über die eMail existieren, markiert man diese in einer Antwort mit FLAME ON/OFF. Zum Beispiel:

           FLAME ON
           ... möchte ich es mir selbst vorbehalten, meine
           eMail-Adresse bekannt zu machen. Deshalb bitte
           ich ausdrücklich darum, in Zukunft beim Versenden
           von Post an eine Emfängergruppe meine Adresse nur
           unter BCC einzutragen!
           FLAME OFF

Bei Antworten die Fragen anführen!

Bei Antworten keinesfalls die Frage weglassen! Viele Empfänger erhalten pro Tag mehrere Dutzend Emails und archivieren möglicherweise nicht alle eMails, so daß mal das eine oder andere verloren gehen kann.

Maximal 70 Zeichen pro Zeile!

Pro Zeile sollten maximal nur 70 Zeichen geschrieben und jede Zeile mit einem „RETURN“ beendet werden.

Zu dieser Regel habe ich meine eigene Einstellung, kann jeder Emailempfänger das doch in seinem Client selbst bestimmen. Da sind eingefügte Zeilenumbrüche eher störend.

Immer einen Betreff eintragen

eMails sollten immer eine Betreff-Zeile („Subject“) enthalten, die eindeutig auf den Inhalt der eMail deutet. Ihr Empfänger wird einen eindeutigen Betreff zu schätzen wissen.

Immer mißtrauisch sein!

Solange eMails nicht hundertprozentig sicher sind, werden eMails (und News-Beiträge) Ziel von Fälschungen sein. Man sollte bei jeder eMail am Wortlaut prüfen, ob sie wirklich vom angegebenen Absender sein kann.

Den Absender informieren, wenn die Beantwortung seiner Mail länger dauert!

Wenn man der Meinung ist, daß eine eMail besonders wichtig ist, man aber für die Beantwortung Zeit benötigt, so benachrichtigt man den Absender, daß die Mail angekommen ist und diese demnächst ausführlich beantwortet wird.

Man sollte nie unüberlegt Dateien an eMails anhängen!

Immer die Größe Ihrer zu versendenden eMail im Auge behalten. Eingefügte Grafiken oder Programme blähen eine eMail so auf, daß sie entweder überhaupt nicht oder nur mit massivem Ressourcenverbrauch übertragen werden kann. Die maximale Dateigröße für Anhänge lagen zu ‚Modem-Zeiten‘ noch bei ca. 50 Kilobyte. Das hat sich längst geändert.